Heinrich (2010)


As the sign at the train station proclaims, Braunschweig is the „City of Henry the Lion.“ The transformation of Henry's grave into national heritage, like the legend of the sleeping Barbarossa, belongs to the selective use of history for pro-Germanic propaganda in the Nazi era. The Braunschweig cathedral was rededicated as a shrine, the grave given a central place and then used for pledges of allegiance.


During the opening of the tomb in 1935, problematic glitches began to surface, including the need to dye Henry's brown hair an Aryran blond preferred by those in power, in order to present it to Hitler as a gift from the city. In addition, further examinations in the 70s discovered that Henry's alleged corpse could very well be female.



Heinrich (2010)


Braunschweig rühmt sich schon auf dem Bahnhofsschild, „Stadt Heinrich des Löwens“ zu sein. Die Stilisierung des Grabmals Heinrichs zum Nationalheiligtum gehörte wie die Legende des schlafenden Barbarossa zu einer historisch argumentierenden Propaganda großdeutscher Machtansprüche in der Ära des Nationalsozialismus. In dem zur nationalen Weihestätte umgewidmeten Dom sollte die Grabstätte einen zentralen Platz erhalten und für Fahnenschwüre genutzt werden.


Bei der Öffnung des Grabmals 1935 kam es dann zu mehreren Pannen, unter anderem sah man sich gezwungen die braune Haarlocke Heinrichs in ein den Machthabern genehmeres arisches Blond umzufärben, um sie Hitler als Geschenk der Stadt überreichen zu können. Zudem konnte bei Untersuchungen in de 70 er Jahren nachgewiesen werden, dass es sich bei dem vorgeblichen Leichnam Heinrichs um den einer Frau handelte.

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